Mein Mann und ich entschieden uns für einen Hypnobirthing Kurs bei Sydney Sobotka, was 5×21/2 Stunden Workshop bei uns zu Hause bedeutete. Von da an praktizierte ich fast täglich die Regenbogen-Meditation und zum Schluss hin auch regelmässig die Affirmationen. Keinen Moment fühlte ich Bangen oder sogar Angst vor der bevorstehenden Hausgeburt, die ich schliesslich geplant hatte. Ich fühlte mich / uns immer im Wissen, dass NOAH und ich bzw. mein Körper genau wissen, wie es geht – ich hatte fest natürliches Vetrauen.

Sowohl der 2. als auch 3. Drittel der Schwangerschaft blieben absolut beschwerdefrei. Ich arbeitete angepasst bis am 23.12.2007 immer noch und konnte bis 1 Woche vorher problemlos, regelmässig Schwimmen gehen. Auch das Schwangerschaftsyoga praktizierte ich bis kurz vorher – 1 Woche.

Wir planten eine Hausgeburt…Um 17 Uhr besuchte uns die Hebamme ein weiteres Mal und wir entschlossen uns, die Geburt nun konkret vorzubereiten. Der Muttermund war bereits 2cm offen, die Wehen in Abständen von ca. 6-7min. regelmässig. Gut 2 Stunden später zeigte sich der Muttermund schon 6cm offen. Die Wehen wurden sehr intensiv, doch die Abstände blieben immer etwa gleich – mehr oder weniger. Die Kontrollen der Herztöne liessen zunehmend auf ein kleines Problem schliessen. Schliesslich kurz nach 22 Uhr mussten wir die Hausgeburt abbrechen. Klar erschienen die Nabelschnur-Töne nun unterhalb des Kopfes des Kindes und der Puls des Kindes schoss ab und an auf 180 Schläge pro Minute. Der Transfer ins Spital wurde sofort gemacht, was natürlich meine Wehen auch wieder positiv beeinflusste. Um 23 Uhr entschieden wir, die sehr, sehr angespannte Fruchtblase infolge der Situation, zu öffnen. Von da an kannte NOAH nur noch Eines – ich will raus. Obwohl es sich um meine 1. Geburt handelte und ich infolge meiner vergangenen sportlichen Aktivitäten einen sehr starken Beckenboden hatte, kam gute 2 Stunden später NOAH kerngesund auf die Welt. Tatsächlich hatte er die Nabelschnur um den Hals, doch die Hebamme im Spital konnte diese einfach wie ein Lasso über den Kopf werfen und alles war in bester Ordnung. NOAH war absolut nicht “blau” und genoss die ersten Stunden auf meiner Brust voll und ganz. Wenig später trank er auch bereits von meiner Brust.

Nachdem ich geduscht hatte und NOAH ausgemessen und gewogen und von der zufällig anwesenden KInderärztin untersucht worden war, verliessen wir das Spital noch vor dem Mittag. Seitdem geniessen wir das neue Familienleben bei uns zu Hause und ich habe ein wunderschönes Geburtserlebnis im Herzen, das ich nie vergessen werde. Die Hebamme, die uns zu Hause betreut, schwärmt in den höchsten Tönen von unserer Geburt. Sie meint immer wieder, dass sie mich während den Wehen am liebsten fotografiert hätte. Ich hätte immer so schön und auch glücklich ausgesehen, obwohl die Wehen präsent waren. Mein Mann schildert, dass ich völlig in mir gewesen sei, absolut enen klaren Blick gehabt hätte und genau wusste, was ich will. Ich selber fühlte einfach eine ebenso grosse Klarheit und trotz Schmerzen, schaffte ich es die “Qual” in Positives umzusetzen. Ich habe noch immer das Gefühl, dass ich JEDEN MOMENT genau miterlebt habe und nie irgendwo vor Schmerzen abwesend war. Die ganze Geburt schaffte ich absolut ohne Medikamente irgendwelcher Art und “Schneiden” war genauso wenig nötig. Ich nehme an, dass sich also auch meine zuletzt sehr regelmässige Dammassage positiv ausgewirkt hat.

Daniela Falb mit Noah

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